Die Freie Schule Windrose wurde vom Verein für inklusive Bildung e.V. (eingetragen seit Juni 2020) gegründet.
Die Mitglieder des Vereins bildeten im März 2019 zunächst eine Interessengemeinschaft. Diese Gemeinschaft traf sich regelmäßig und tauschte sich aus. Es bestand ein großes Interesse eine Bildungsstätte für Kinder zu gründen. Alle Mitglieder sind sehr bildungsinteressiert und berichteten von ihren Erfahrungen, dass sie meist aufgrund der Sprachbarriere kaum bzw. einen erschwerten Zugang zu Alternativschulen hatten. Daraufhin entwickelte sich der Wunsch eine Bildungsstätte als Alternativschule zu gründen.
Die Mehrheit der Mitglieder dieser Interessengemeinschaft haben einen Migrationshintergrund und leben aus unterschiedlichen Gründen in Deutschland und haben hier ihren Lebensmittelpunkt.
Sie bildeten eine Arbeitsgruppe, in der sich Eltern und Pädagog*innen mit Migrationserfahrung und unterschiedlichen Herkunftssprachen, kulturellen Hintergründen und aus verschiedenen beruflichen Bereichen regelmäßig trafen. In diesem Rahmen legten sie gemeinsam das Fundament für die weitere Arbeit. Sie waren sich einig, dass die Bildungseinrichtung für alle Beteiligten wertschätzend gestaltet werden soll. Jeder einzelne, sei es Schüler*innen, Lehrkraft, Pädagog*innen und Eltern sollten sich mit einer vorurteilsbewussten Haltung gegenüberstehen und Wertschätzung erfahren. Auch sollte der Alltag in dieser Bildungseinrichtung inklusiv gestaltet werden.
Im März 2020 haben sie sich erstmalig organisiert und schließlich im Juni desselben Jahres den Verein „VIB – Verein für inklusive Bildung“ gegründet. Die Beteiligten und Mitwirkenden waren nicht einzeln agierende Personen. Es handelte sich hierbei um eine Arbeitsgruppe, die gemeinsam Ideen sammelte, Vorstellungen konkretisierte, diese diskutierte und ein Ergebnis formuliert hat. In der Arbeitsgruppe sind Erzieher*innen, Ingenieur*innen, Sozialpädagog*innen, Künstler*innen, Handwerker*innen, Hausfrauen und -männer und Händler*innen vertreten. Gemeinsam setzten sie sich zusammen und vertieften ausführlich ihre Diskussionen über die verschiedenen Aspekte des Schulkonzepts. Die Konzeption der Schule sowie das pädagogische Ganztagsschulkonzept wurden von 1-2 Personen formuliert.
Der Wunsch, eine reformpädagogische Grundschule mit inklusivem und vorurteilsbewusstem Ansatz zu gründen, konnte im August 2021 mit Erfolg umgesetzt werden. Zudem wurde der zunehmende Bedarf im Bezirk Kreuzberg berücksichtigt. In dieser Arbeitsgemeinschaft leben zahlreiche Familien mit Migrationserfahrung und -hintergrund.
Einige dieser Eltern haben selbst Bildungsbenachteiligung erlebt und hegen den Wunsch, dass ihren Kindern ein besserer Zugang zu Bildungseinrichtungen ermöglicht wird, die insbesondere einen reformpädagogischen Ansatz verfolgen und ihnen dadurch vielfältigere Bildungsmöglichkeiten bieten.
Der Träger legt großen Wert auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Schule. Das Hauptanliegen besteht darin, optimale Rahmenbedingungen für Kinder, Eltern und Fachkräfte innerhalb der schulischen Institution zu schaffen. Das gelebte Miteinander führt zur Transparenz der Arbeit, die von gegenseitiger Wertschätzung getragen wird. Mit Engagement und Offenheit nehmen Vertreter des Trägers an Elternversammlungen, Festen und Einschulungsveranstaltungen teil.